Des Pilgers Alltag
Die Nacht vorbei, es hellt der Tag,
und beide Augen, noch trüb und klein,
ob der Pilger sich erheben mag?
Das fällt nicht schwer bei Sonnenschein!
Die Knochen heben, auf mit'm Hintern,
er will ja hier nicht überwintern!
Kaffee ist meist ein guter Gruß,
wenn er doch gleich viel wandern muss.
Das Brötchen, hell und mit viel Butter,
Marmelad drauf und das nicht zu knapp,
so hat er's gelernt von seiner Mutter,
Kalorien zählen? Paperlapapp!
Recht schnell wird voll der einst leere Magen,
um gleich die ersten Schritt' zu wagen.
Schnell eingepackt die sieben Sachen,
um sich auf den Weg zu machen.
Der Darm so voll, so kanns nicht gehen,
man leert die Blase und lässt einen stehen.
Es geht dahin, mal auf, mal ab
der Weg, mal steil und auch mal flach
gelegentlich quert er nen Bach.
Die Pause, auch ganz gern gesehen,
wenn Proviant dabei und reichlich Wasser,
das Ganze lieber im sitzen als im stehen,
sonst wird das G'sicht auch immer blasser.
Das Ziel erreicht nach vielen Mühen,
abseits von Schafen und von Kühen,
Wasser gibts, ein Dach und Feuer,
für nur 200 Kronen gar nicht teuer.
Bilder hat er sehr wohl gemacht,
werden erst morgen zum Bericht erbracht.
Er liegt im Bett, macht Äuglein zu,
und will jetzt haben seine Ruh.
Schlafts gut ihr Lieben und habts fein,
bei warmer Stub' im Kerzenschein!
Gü